Covid-19 (Coronavirus)

 Covid-19 (Coronavirus) und die Situation in der Augenoptik:

Da wir in der Augenoptik, besonders im Kontaktlinsenbereich, dem Kunden doch sehr nahe kommen, dürfen wir hier die Informationen des ZVA (Zentralverband der Augenoptik) aufführen:

[Aktualisiert: 04.03.2020]

In Deutschland sind derzeit in 15 der 16 Bundesländer Fälle des neuartigen Coronavirus nachgewiesen. 224 Infektionen sind es nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI). Der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) gibt nun Empfehlungen für Augenoptikbetriebe heraus.

Das RKI hat die Risikobewertung des Coronavirus für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland leicht heraufgesetzt. Die Risikoeinschätzung sei auf „mäßig“ gestellt worden, hieß es aus Berlin. Bisher war sie als „gering bis mäßig“ eingestuft worden. Das RKI bekräftigte, die Lage sei weiterhin sehr dynamisch und müsse jeden Tag neu bewertet werden. Nach Einschätzung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bestehe derzeit kein Anlass zur Panik.

Der überwiegende Teil der Infektionen nehme bei gesunden Menschen mit intaktem Immunsystem einen milden Verlauf, so das RKI. Mit steigendem Alter sowie bei Vorerkrankungen wie beispielsweise einer Herzerkrankung, Diabetes, einer Lungenerkrankung sowie bei einem geschwächten Immunsystem steigt jedoch das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf.

Coronavirus: Kein zu enger Kontakt zu Kunden

Das Virus ist von Mensch zu Mensch übertragbar und wird über Tröpfcheninfektion verbreitet, ähnlich wie bei einer Grippeerkrankung. Aber auch sogenannte Schmierinfektionen können als Ansteckungsweg nicht ausgeschlossen werden. Dabei werden Erreger über eine Kette von Berührungen weitergereicht.

Nach Möglichkeit sollte kein zu enger Kontakt zum Kunden gesucht werden, empfiehlt der ZVA, denn auch in der Atemluft der Erkrankten sind Viren enthalten. Einen Mundschutz zu tragen ist keine Pflicht.

Kunden befragen

Beispielsweise bei der Kontaktlinsenanpassung, bei der Refraktion sowie bei der optometrischen Untersuchung ist besondere Vorsicht angeraten. Hier empfiehlt es sich den Kunden folgende Fragen zu stellen:

  • Waren Sie in den letzten 14 Tagen in einem der folgenden Gebiete der Kategorie 1 (auch wenn Sie keine Symptome haben)? Kategorie 1: Wuhan und die Provinz Hubei (China), Iran, Daegu oder Cheongdo (Südkorea), jede italienische Stadt, die aus Infektionsschutzgründen abgeriegelt ist.
  • Sind Sie in den letzten 14 Tagen in eines der folgenden Gebiete der Kategorie 2 gereist und haben Husten, Fieber oder Kurzatmigkeit (auch in einer leichten Ausprägung)? Kategorie 2: China, Hong Kong, Japan, Kambodscha, Laos, Macau, Malaysia, Myanmar, Norditalien, Singapur, Südkorea, Taiwan, Thailand, Vietnam.
  • Waren Sie in engem Kontakt mit jemandem, bei dem eine Infektion mit dem Coronavirus bestätigt wurde?
  • Wurde Ihnen geraten, sich selbst zu isolieren bzw. unter Quarantäne zu stellen?

Falls einer der Frage bejaht werden sollte, dann ist von einer augenoptischen Versorgung abzuraten.

HygienetippsVor Ansteckung schützen

Ein perfekter Schutz vor einer Infektion ist leider nicht möglich, das Risiko einer Ansteckung wie bei Influenza und anderen akuten Atemwegsinfektionen kann aber durch konsequente Beachtung der folgenden Hygienemaßnahmen deutlich reduziert werden:

  • Regelmäßig und gründlich Hände waschen, also mindestens 20 Sekunden lang, mit Seife unter fließendem Wasser und bis zum Handgelenk – vor und nach dem Kundenkontakt, aber auch nach Ankunft im Betrieb, vor der Einnahme einer Mahlzeit sowie nach dem Toilettengang,
  • die Hände aus dem eigenen Gesicht fernhalten,
  • auf das Händeschütteln verzichten,
  • Niesen und Husten in ein Taschentuch, notfalls in die Armbeuge — von anwesenden Personen abgewandt,
  • regelmäßiges Reinigen und Desinfizieren (darauf achten, dass es als viruzid gekennzeichnet ist, also wirklich Viren abtöten kann) von allen Oberflächen, insbesondere in der Umgebung des direkten Kundenkontakts, Instrumente wie Spaltlampe, Refraktionsbrille und Gläserkasten sowie Brillenfassungen, Tischplatten, Türklinken, Armlehnen etc.,
  • regelmäßiges Durchlüften der Untersuchungsräume, Klimaanlagen sollten ausgeschaltet werden,
  • selbst kleine Wunden und Risse in der Haut sollten umgehend abgedeckt und mit einem Pflaster beklebt werden,
  • nach Möglichkeit einen Abstand von mehr als einem Meter zu anderen Personen einhalten,
  • Geschirr und Wäsche heiß waschen.

Anm. der Redaktion: Die Empfehlung zum Mundschutztragen bei der Kontaktlinsenanpassung wurde entfernt. Die DOZ sprach mit Dr. Jan Wetzel über die Notwendigkeit eines Mundschutzes.

Persönliche Informationen:

Robert Fetzer: “Da wir auch in Moosburg bereits Personen haben die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, müssen wir eine jede Person fragen die bei uns in dem Untersuchungsraum kommt, ob diese in einem der Risikogebiete war. Wenn ja, müssen 14 Tage mindestens vergangen sein. Genauso dürfen wir momentan keine Personen mit grippeähnlichen Effekten in den Untersuchungsraum lassen. Hierzu bitte ich um Verständnis!

Da wir nicht wissen, wie eine zukünftige Liefersituation mit Kontaktlinsen & Kontaktlinsenpflegemitteln sein wird, bitten wir Sie:

  • Vereinbaren Sie die nächste Kontaktlinsennachkontrolle verfrüht!
  • Bevorraten Sie sich mit Kontaktlinsenpflegemittel für die nächsten 6 Monate

Wir wollen in keinster Weise die Panikmache verbreiten oder gar puschen, aber eben genauso sicherstellen, dass Sie auch die nächsten Monate definitv mit Kontaktlinsen und den dazugehörigen Pflegemitteln versorgt sind.

Beachten Sie, zu den Nachkontrollen einen Termin zu vereinbaren: 08761 2428

Vielen Dank!